J U T T A M A R I A
B Ö H N E R T
B Ö H N E R T

B i o g r a f i e
Jutta Maria Böhnert wurde in Baden-Baden geboren. Sie studierte bei KS Prof. Sylvia
Geszty an der Musikhochschule Stuttgart.
Nach dem Studium führte sie ihr erstes Festengagement für vier Spielzeiten an die Staatsoper
Nürnberg. Währenddessen gastierte sie an Häusern wie der Deutschen Oper am Rhein
Düsseldorf, der Niedersächsischen Staatsoper Hannover, dem Staatstheater am
Gärtnerplatz München und der Staatsoper Berlin.
Nach Nürnberg folgte ein Festengagement am Staatstheater Kassel, bevor Jutta Maria
Böhnert sich entschied, freischaffend tätig zu sein. So sang sie im Konzert- und Opernbereich im
europäischen Ausland wie Frankreich, Spanien, Italien, sowie in der Schweiz, Australien, Japan und
China.
Es folgten Partien wie u.a. Fiordiligi, Micaela, Blanche in Les Dialogues des Carmélites, Gilda,
für deren Interpretation sie von der Fachzeitschrift „Opernwelt“ als Nachwuchssängerin nominiert
wurde (Regie Vera Nemirova), sowie Sophie in Der Rosenkavalier, die sie zuletzt mit großem Erfolg am
Opernhaus Köln neben Dame Kiri Te Kanawa, am Staatstheater Wiesbaden und an der Staatsoper
Stuttgart unter dem Dirigat von Manfred Honeck und in der Regie von Stefan Herheim sang.
In besonderem Maße gelingt es Jutta Maria Böhnert die lyrischen Partien von Händel und
Mozart durch ihren warmen und ausdrucksstarken Sopran berührend zu interpretieren. So sang sie
die Konstanze und Fiordiligi am Schlosstheater Potsdam unter der musikalischen Leitung von Konrad
Junghänel, unter dessen Dirigat sie auch bei den Göttinger Händelfestpielen in Poro, Re dell‘ India
in der Partie der Cleofide (CD erschienen bei NDR Kultur) und an der Staatsoper Stuttgart in der
weiblichen Hauptrolle in Händels Teseo brillierte (CD erschienen bei Carus). In Stuttgart sang sie auch
die Celia in Lucio Silla (Sébastien Rouland) und die Partie des Sopran1 in Herbert Wernickes Actus
Tragicus (Michael Helmrath).
Bei den Händelfestspielen Halle interpretierte sie die Partie der Ginevra in Ariodante unter der
Leitung von Frédérico Maria Sardelli. Im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele sang sie die weibliche
Hauptrolle in Lottis selten aufgeführter Oper Teofane unter dem Dirigat von Helmut Branny. In der
Dresdner Frauenkirche sang sie die Rolle der Nitocris in Händels Belshazzar mit Peter Kopp am
Dirigentenpult. Unter dem Dirigat von Howard Arman hörte man sie als Belinda in Dido und Aeneas
am Luzerner Theater.
Zahlreiche Konzerte und Tourneen nach Australien, Japan, Spanien und Portugal im
Barockrepertoire gab und unternahm sie mit dem Rias Kammerchor, Windsbacher Knabenchor, dem
Dresdner Kreuzchor und dem Thomanerchor Leipzig (u.a. Johannes- Passion, Matthäus- Passion,
Weihnachtsoratorium), die zum Teil auf CD aufgenommen wurden (Weihnachtsoratorium 1-6 mit den
Windsbachern und Mozart Requiem mit den Thomanern)
Im Konzerthaus Berlin gab sie die Anna in Graupners Werk Dido, Königin von Karthago zum
besten, ebenso sang sie dort die Partie des Amor in Glucks Paride ed Elena unter Lothar Zagrosek,
unter dem Dirigat von Konrad Junghänel dann die Euridice in Glucks Orfeo ed Euridice am Kölner
Opernhaus, sowie die Rolle der Atalanta in Xerxes ebenfalls unter seiner musikalischen Führung und
wiederum in einer Regie von Stefan Herheim, an der Komischen Oper Berlin.
Im Mozartfach gehören Fiordiligi, Susanna, Pamina und die Gräfin aus Le Nozze di Figaro zu
ihrem Repertoire, welche sie im Schlosstheater Potsdam unter der vielbeachteten Regie von
Andreas Dresen, dann in einer konzertanten Aufführung am Bolschoi Theater in Moskau (Leitung
Vassily Sinaisky), am Badischen Staatstheater Karlsruhe (Leitung Frank Beermann) und zuletzt an
der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf (Leitung Axel Kober) sang.
In 2013/14 war Jutta Maria Böhnert am Theater Luzern wiederum in einer Händel Oper zu
hören. Sie verkörperte die Alcina in Händels gleichnamiger Oper, außerdem erweiterte sie dort ihr
Repertoire um Partien wie Mimi, Hanna Glawari und Norma, alles unter Howard Armans Dirigat und
war dort, auch unter ihm, als Micaela in Bizets Carmen und in Berlioz‘ Béatrice et Bénédict als
Béatrice (Dirigent Boris Schäfer) zu erleben.
Mit dem Ensemble des Bolschoi Theater sang sie 2014 erneut die Figaro- Gräfin in der
Philharmonie St. Petersburg. Des Weiteren führten sie Konzertverpflichtungen an die Tonhalle
Düsseldorf, die Philharmonie Köln, das Radialsystem in Berlin, das Konzerthaus Berlin, das
Théâtre des Champs Elysées Paris, das Auditorio Parco della Musica Roma, die Suntory Hall
Tokio, nach la Roque d‘ Anthéron, die Philharmonie Dresden und das KKL Luzern.
Ein Gastspiel der Oper Köln führte sie nach Shanghai an das Grand Theater und an das National
Center for the Performing Arts in Peking (mit Wagners Ring und Don Giovanni).
Des Weiteren verbindet und verband Jutta Maria Böhnert eine Zusammenarbeit mit Dirigenten
wie u.a. Pierre Boulez, Christian Thielemann, Lothar Zagrosek, Daniele Gatti, Philippe
Jordan, Adam Fischer, Claude Schnitzler, Vassily Sinaisky, Michael Helmrath, Laurence
Equilbey, Karl-Friedrich Beringer, Helmuth Rilling, Sébastien Rouland, John Axelrod,
Jonathan Nott, Markus Stenz, Howard Arman, Markus Poschner, Jos van Immerseel, Florian
Heyerlick und Sir Neville Marriner.
Von 2004 bis 2012 war Jutta Maria Böhnert bei den Bayreuther Festspielen in Parsifal als
Blumenmädchen und Knappe zu hören (Regie Christoph Schlingensief und Stefan Herheim, Dirigat
Pierre Boulez, Adam Fischer, Daniele Gatti und Philippe Jordan) und erweiterte ihr Wagner-Repertoire
in Shanghai bei einem Gastspiel der Kölner Oper um die Partie des Waldvogels und der Woglinde im
Rheingold und der Götterdämmerung (Dirigent Markus Stenz). Auch sang sie 2013 mit den
Bamberger Symphonikern unter der Leitung von Jonathan Nott die Partie der Gutrune in der
Götterdämmerung.
Gerne widmet sich Jutta Maria Böhnert auch der moderneren Musik. So sang sie im KKL
Luzern die Sopranpartie von Tippetts Child of our Time, wirkte in diversen Partien mit bei der
Uraufführung von Johannes Maria Stauds Werk Die Antilope (Text Durs Grünbein) im Rahmen des
Lucerne Festivals und übernahm die Uraufführung diverser Liedkompositionen des Schweizer
Komponisten Felix Schüeli in Luzern.
An der Zeitgenössischen Oper Berlin sang sie die Partie der Branghien in Frank Martins‘ Le Vin
Herbé, die sie auch in einer Produktion des Rias Kammerchores auf CD einspielte (Harmonia
Mundi)
Neben der Oper widmet sich Jutta Maria Böhnert mit besonderer Hingabe dem Liedgesang. So
machte sie sich als Liedinterpretin mit Liedern von Schubert, Schumann, Berg, Berlioz, Bizet,
Chausson, Liszt und Strauss beim Internationalen Nürnberger Kammermusikfestival einen Namen und
gab Liederabende beim Brandenburgischen Musiksommer, im Schlosstheater Potsdam, in der
Londoner Wigmore Hall und in Dnepropetrovsk (Ukraine) im Rahmen des Festivals "Musik ohne
Grenzen", wo sie auch bei diversen Masterclasses unterrichtend tätig war.
Während ihrer Zeit in Luzern unterrichtete Jutta Maria Böhnert als Gastlehrende in der Gesangsklasse
von Prof. Hans- Jürg Rickenbacher an der Hochschule Luzern, ebenso betreut sie auf privater Ebene
zahlreiche Gesangsschülerinnen und -schüler.
Gemeinsam mit Carla Maffioletti gründete sie das Duo "Almeh Luz" , das sich besonderen Perlen der Kammermusik für Gesang und Gitarre widmet.
Jutta Maria Böhnert lebt in den Niederlanden.
Vita tabellarisch
• 1993-1997 Gesangsstudium an der Hochschule für
Musik und dastellende Kunst Stuttgart bei KS Prof.
Sylvia Geszty
• 1997 erstes Engagement an der Stuttgarter
Staatsoper – Junge Oper- für die Produktion„Der
gestiefelte Kater“
• 1998-2002 erstes Festengagement am Staatstheater
Nürnberg
• 2002-2003 festes Engagement am Staatstheater
Kassel
• 2003-2013 freischaffende Tätigkeit im Opern- und
Konzertbereich am Staatstheater Hannover, an der
Staatsoper Berlin, der Komischen Oper Berlin, der
Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, an der Oper
Köln, am Staatstheater am Gärtnerplatz, an der
Staatsoper Stuttgart, am Bolschoi Theater Moskau,
bei den Bayreuther Festspielen, Tourneen nach China
und Japan, bei den Händelfestpielen in Göttingen
und Halle, mit Chören wie dem Thomanerchor
Leipzig, dem Dresdner Kreuzchor und dem
Windsbacher Knabenchor und mit div.
Rundfunkchören Konzertreisen in Europa, Asien,
Australien Konzerte mit Orchestern wie dem
Orchester des BR, des MDR, des Gewandhauses,
des Berliner Symphonieorchesters, des
Konzerthausorchesters, des Scharoun Ensembles
und der AKAMUS. Arbeit mit Dirigenten wie Philippe
Auguin, Roberto Paternostro, Christian Thielemann,
Adam Fischer, Daniele Gatti, Manfred Honeck, Lothar
Zagrosek, Konrad Junghänel, Jonathan Nott etc.
• Private Gesangsschüler
• 2013-16 festes Ensemblemitglied am Theater Luzern
mit Partien wie Micaela, Alcina, Hanna Glawari, Mimi
und Norma
• ab 2014 Besuch der Gesangsklasse von Prof. Hans- Jürg Rickenbacher
• 2015 Masterclasses mit Tatiana Korsunskaya (Klavier) an der Hochschule für Musik
Dnepropetrovsk (Ukraine) im Rahmen des Festivals „Musik ohne Grenzen“
• 2016 Liederabend beim Nürnberger Kammermusikfestival mit u.a. Berlioz „Les Nuits d‘ Eté“ ,
Chausson, Liszt und Schumann- Liedern
• 2017 Mozart Messe c-moll mit Adam Fischer in der Tonhalle Düsseldorf, Nozze die Figaro Staatstheater Karlsruhe
Repertoire Oper
Beethoven Fidelio // Marzelline
Bellini Norma // Norma
Berlioz Béatrice et Bénédict // Béatrice
Bizet Carmen // Micaela
Gluck Orfeo ed Euridice // Euridice Paride ed Helena //Amore
Gounod Roméo et Juliette // Juliette
Händel Ariodante // Ginevra
Belshazzar // Nitocris
Poro //Cleofide
Teseo // Agilea
Alcina // Alcina
Humperdinck Hänsel und Gretel // Gretel
Ibert Angélique // Angélique
Léhar Die lustige Witwe // Hanna Glawari
Martin Le Vin Herbé // Branghien
Monteverdi L‘ Incoronazione di Poppea // Drusilla
Mozart Così fan tutte // Fiordiligi
Die Entführung aus dem Serail // Konstanze
La Finta Giardiniera // Arminda
Le Nozze di Figaro // Gräfin, Susanna
Die Zauberflöte // Pamina
Lucio Silla // Celia
Offenbach Les Contes d’Hoffmann // Antonia
Poulenc Les Dialogues des Carmélites // Blanche de la Force
Puccini La Bohème // Mimi
Purcell Dido and Aeneas // Belinda
Rossini Il viaggio a Reims // Corinna
Strauss Der Rosenkavalier // Sophie
Staud Die Antilope (Uraufführung beim Lucerne Festival 2014 mit Texten von Durs Grünbein)
Verdi Rigoletto // Gilda
Vivaldi Orlando Furioso // Angelica
Wagner Parsifal // Blumenmädchen (2/2)
Das Rheingold/Götterdämmerung /Siegfried // Woglinde // Gutrune // Waldvogel
Tannhäuser // Hirt
Wernicke Actus tragicus // Sopran I
Repertoire Konzert
J.S. Bach Weihnachtsoratorium
Johannespassion
Matthäuspassion
Kantate Nr.23 „Du wahrer Gott“
Kantate Nr.26 „Ach wie flüchtig“
Kantate Nr.51 " Jauchzet Gott"
Kantate Nr. 52 „Falsche Welt, dir trau ich nicht“
Kantate Nr. 191 "Gloria in excelsis Deo"
Messe in A
Messe in C Messe in h
Magnificat
C.Ph.E. Bach Magnificat
Beethoven Kantate auf den Tod Josephs ll
Sinfonie Nr.9, d-moll
Missa solemnis in D-Dur, op.123
Brahms Ein deutsches Requiem
Bruckner Te Deum Requiem
Händel Der Messias
Dixit Dominus
E.T.A. Hoffmann Miserere
Haydn Die Schöpfung
Jahreszeiten
Mendelssohn- Bartholdy Vom Himmel hoch
Der 42. Psalm „Wie der Hirsch schreit“
Lobgesang
Elias
Paulus
Mahler Sinfonie Nr.4 in G-Dur
Mozart Messe in c
Messe in C „Krönungsmesse“
Requiem
Exultate Jubilate
Naumann Amore Giustificato
Vater unser
Orff Carmina Burana
Pergolesi Stabat Mater
Gloria
Rossini Petite Messe Solennelle
Saint-Saens Weihnachtsoratorium
Schubert Messe in ES
Messe in G
Messe in AS
Strauss Deutsche Motette
Tippett A Child of our Time
Vivaldi Gloria
Weber Missa Sancta Nr.2 in G
Diskografie
Frank Martin: „Le Vin Herbé“ - Partie der Branghäne
mit dem Rias Kammerchor und dem Scharoun Ensemble
unter der Leitung von Daniel Reuss
(Harmonia Mundi 2005)
W.A. Mozart: „Requiem“
mit dem Thomanerchor Leipzig und dem Gewandhausorchester
unter der Leitung von Christoph Biller
(Rondeau 2004)
G.F. Händel: „Poro“ - Partie der Cleofide
Göttinger Händelfestspiele
unter der Leitung von Konrad Junghänel
(NDR Kultur 2006)
G.F. Händel: „Teseo“ - Partie der Agilea
Staatsoper Stuttgart
unter der Leitung von Konrad Junghänel
(Carus 2010)
J.S. Bach: „Weihnachtsoratorium“
mit dem Windsbacher Knabenchor und den Deutschen Kammervirtuosen Berlin
unter der Leitung von Karl-Friedrich Beringer
(Sony Classical 2012)
E.T.A. Hoffmann: „Missa d-moll“, „Miserere b-moll“
mit dem WDR Rundfunkchor und dem WDR Sinfonieorchester
unter der Leitung von Rupert Huber
(WDR TCB 2012)
STRAUSS: „ Der Rosenkavalier
„Schluss-Terzett“ mit
Jutta Maria Böhnert – Sophie
Anne Schwanewilms - Marschallin
Regina Richter – Oktavian
und das Gürzenich- Orchester unter der Leitung von Markus Stenz
(Orfeo 2012)
J.S. Bach: „Weihnachtsoratorium“ Kantaten 4-6
mit dem Windsbacher Knabenchor und den deutschen Kammervirtuosen Berlin
Unter der Leitung von Martin Lehmann
(Sony Classical 2015)


J U T T A M A R I A
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